Häufig kommen Kunden zu uns, die von Konzertgitarre auf Stahlsaiten-Gitarre umsteigen wollen. Schnell ist man dann bei der Frage der Sattelbreite angelangt. Der Spieler einer klassischen Gitarre möchte beim Umstieg auf die Westerngitarre selbstverständlich nicht auf das komfortable Greifen verzichten.
Steelstring Sattelbreite schmaler als bei Konzertgitarre
Die Sattelbreite bei einer Steelstring-Gitarre jedoch genauso einzustellen wie bei einer klassischen, wäre ein fataler Fehler, da Stahlsaiten wesentlich dünner sind als Nylonsaiten.
Welche Sattelbreiten korrespondieren?
Angenommen, ein klassischer Gitarrist kommt gut mit einer Sattelbreite von 52 mm zurecht, würde ich ihm bei der Stahlsaitengitarre eine Sattelbreite von 48 mm empfehlen. Dann sind die Zwischenräume zwischen den Saiten in etwa gleich.
Einem Gitarristen, der eine Konzertgitarre mit 50 mm Sattelbreite hat, würde ich für die Steelstring 47 mm empfehlen. 46 mm geht auch, wird allerdings manchmal schon als zu schmal empfunden. Dies hängt jedoch auch vom Halsprofil auf der Rückseite des Halses ab.
Steelstring Sattelbreite nicht über 48 mm
Sattelbreiten über 48 mm sind bei Westerngitarren nicht zu empfehlen, da die Saitenspannung bei Stahlsaiten wesentlich höher ist als bei Nylonsaiten. Dadurch wird es bei extrem breiten Hälsen sehr schwer, Barrégriffe zu greifen.